EIN PAPIER GEGEN DIE ANGST

COVID19 UND DIE KONTROVERSE UM DIE AUSGANGSSPERRE

Österreich 16-03-2020
Deutschland 23-03-2020

FACTFULNESS IN ZEITEN DER PANIK

Factfulness ist ••• zu erkennen, wann sich eine Entscheidung dringlich anfühlt. Genau dann müssen wir uns daran erinnern, wie selten der Fall der übereilten Dringlichkeit in der Vergangenheit gegeben war. Machen Sie kleine Schritte, um den Dringlichkeitsinstinkt zu kontrollieren.

 

Factfulness ist nicht Faktizität, sie ist sanfter, besonnener als reine Fakten, sie ist eine besondere Art mit Fakten umzugehen, die Hans Rosling* in seinem Buch vorstellt.

 

Holen Sie erst einmal Luft. Wenn Ihnen Ihre innere Stimme meint sagen zu müssen, unbedingt zu handeln, wie Hans Roslin sagt, Ihr ”Dringlichkeitsinstinkt“ ausgelöst wird, dann folgen noch andere instinktive/emotional gesteuerte Handlungen und Ihre Fähigkeit zur Analyse geht verloren.
Anstatt Entscheidungen zu übereilen, fragen Sie mehr nach, nehmen Sie sich mehr Zeit zum Nachdenken, sammeln Sie mehr Informationen.
Es geht selten, um jetzt oder nie und selten um entweder / oder.

 

Bestehen Sie auf die Daten. Wenn etwas dringend und wichtig ist, dann sollte gemessen werden.
Achten Sie darauf, ob Zahlen relevant, aber ungenau sind, oder aber genau, jedoch irrelevant.
Nur relevante und genaue Zahlen sind nützlich.

Hüten Sie sich vor Wahrsagern, vor Menschen die spekulieren, aus der Kristallkugel die Zukunft vorhersagen.
Jede Vorhersage über die Zukunft ist unsicher. Seien Sie vorsichtig bei Prognosen, die zu verschleiern suchen, solche zu sein.
Bestehen Sie auf der Darstellung einer ganzen Reihe von möglichen Szenarien, niemals nur auf der Darstellung des besten oder schlechtesten Falles. Fragen Sie, wie oft solche Vorhersagen schon einmal eingetroffen sind. Seien Sie vorsichtig bei drastischen Maßnahmen.
Fragen Sie, was die Nebenwirkungen sein werden.

 

Erkundigen Sie sich wie oft ein Modell getestet wurde. Schrittweise praktische Verbesserungen und die Bewertung ihrer Auswirkungen sind weniger dramatisch und in der Regel effektiver...

 

Hans Rosling, Factfulness; erstmals publiziert in Großbritanien, 2018 bei Sceptre
Gedruckt von Hodder & Stoughton
Eine Mitglied der Hachette UK Company

 

Hans Rosling* (27. Juli 1948 – 7. Februar 2017) war ein Schwedischer Arzt, Intellektueller und herausragender Vortragender. Er war Professor für weltweite Gesundheit am Karolinska Institut und Mitbegründer sowie Vorsitzender der Gapminder Stiftung, die das Trendalyzer Softwaresystem entwickelte.

Im März haben sich die Politiker an hektischen Massnahmen übertroffen, um uns vor Corona zu schützen.

 

Seitdem werden wir mit immer neuen Zahlen konfrontiert, die für uns kaum mehr nachvollziehbar sind. Je nachdem wie man es sieht - bedrohlich oder harmlos - ändern sich die Darstellungsweisen.

 

Nachdem nun der April seinen Zenith überschritten hat, kommen Widersprüche zunehmend ans Licht und verdunkeln uns wieder den Durchblick, den wir gemeint erlangt zu haben. Ich möchte an dieser Stelle Prof. Stefan Homburg* zitieren, der sehr klare Worte gefunden hat, um uns die Zahlen des letzten Monats näher zu bringen.

 

Am 16. März kam es zu einem generellen Stopp des öffentlichen Lebens in Österreich, am 23. März in Deutschland. Die Restriktionen wurden zunehmend ausgedehnt und verlängert. Der Weg entstand sozusagen beim Gehen, zumindest erhält man diesen Eindruck.

Ich präsentiere hier die Zahlen des Robert-Koch-Instituts, Berlin (RKI). Für Österreich gilt wie bei allen Umrechnungen und Übertragungen, Zahlen und Erhebungen in Deutschland ein Zehntel.

Am 20. 03. hat das RKI - also bereits zwei Tage vor dem Lockdown - eine Reproduktionsrate von unter 1 publiziert.

Betrachtet man die Grafik des RKI vom März, dann war der Höhepunkt der Erkrankungswelle bereits in der ersten Märzhälfte.

 

Am 20. 03. wurden zudem Zahlen vom RKI veröffentlicht, die Tote zwischen 300.000 und 1.5 Mill.Tote prognostizieren. Zum heutigen Zeitpunkt liegen die aktuellen Zahlen zwischen 4000 und 5000.

In Österreich liegen die Zahlen genau um den Faktor 10 reduziert bei 400 bis 500.

Diesen Zahlen kann man entnehmen, dass der Lockdown entweder nicht wirksam oder unnötig war.

 

Die prognostizierten Todesfälle beruhen auf reinen Spekulationen.
Nach Prof. Stefan Homburg stammen diese Zahlen aus der Feder von einer Person am RKI, die auch schon 2019 70.000 Hitzetote für Deutschland vorhersagte - die es nie gegeben hat. Prof. Homburg spricht von einem Alarmisten.

Warum die Politiker uns alle diese Maßnahmen der Restriktion auferlegt haben, darüber möchte er nicht spekulieren. Dennoch lässt sich derzeit aus den Umfragen ablesen, so Stefan Homburg, dass ein Politiker in den Umfragewerten steigt, je drastischer die sogenannten Maßnahmen zu unserer Sicherheit sind.

 

Kanzler Kurz würde bei Neuwahlen eine absolute Mehrheit erzielen, die bei 65% liegt.

 

Trotz dieser nüchternen Sachlage, die zu keiner Panik Anlass gibt, werden von Politikern weiter bedrohliche Szenarien proklamiert, die auf reinen Spekulationen beruhen. Z.B. sind die Krankenhäuser längst nicht ausgelastet, auch sind jede Menge Intensivbetten frei.

Eine andere sehr aussagekräftige Grafik beruht auf den Todesfällen pro Jahr und Woche in Europa des Momo (Mortality monitoring in Europe)

 

Diese Daten sind unzweifelhaft, da der Tod einen eindeutigen Endpunkt darstellt und seine Beurteilung bzw. Feststellung nicht der Interpretation unterschiedlicher Geisteshaltungen unterworfen ist.
Dieser Grafik kann man entnehmen, dass im Jahr 2016/17 im selben Zeitraum mehr Todesfälle aufgetreten sind als in diesem Jahr zum Höhepunkt der Corona-Erkrankungen. Diese Zahlen enthalten alle Toten in Europa vom Suizid bis zum Tumor.

 

Die Darstellung zeigt eine jahreszeitliche Wellenbewegung, die sich ebenfalls über die Jahre immer wiederholt und zum Beispiel die Grippewellen widerspiegelt. Es wird außerdem klar ersichtlich, dass die Toten über 65 Jahre alt sind und Vorerkrankungen wie Tumore aufweisen. Die Voraussetzung, dass der Tod eintritt, ist immer und ohne Ausnahme eine schlechte, geschwächte Immunität, aus welchen Gründen auch immer.  

OHNE IMMUNITÄT KEIN LEBEN

Der Tod ist immer mit einem Zusammenbruch des Immunsystems verbunden. Deshalb geben Sie ihm doch mit BIESTMLCH etwas Kraft.

Quelle: Interview Punkt.Preradovic mit Prof. Stefan Homburg, 17. April, 2020

Stefan Homburg ist Professor für Öffentliche Finanzen und Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen der Leibniz Universität Hannover. Er war zudem Berater von Kanzler Schröder.